Aktionen zum Jahrestag der Invasion Russlands in Karlsruhe

Zum 24.02., dem Jahrestag des umfassenden Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine wurden uns Bilder einer Solidaritätsaktion gegen den Krieg zugespielt. Aktivist*innen haben im gesamten Stadtgebiet Karlsruhes Transparente aufgehängt. Mit diesen zeigen sie sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und den antiautoritären Aktivist*innen, die sich auch in Russland, Belarus und der Ukraine aktiv gegen diesen Krieg stellen. Außerdem beteiligten sich am gleichen Tag Personen aus dem AniKa-Netzwerk kritisch und teilweise solidarisch an den beiden Kundgebungen in der Stadt um ihren Blickwinkel auch dort zum Ausdruck zu bringen.

Die Transparente, die an diversen Brücken aufgehängt wurden zeigten unter anderem Slogans wie: „Keine Macht, Kein Staat, Kein Krieg“, „Fight for People not for Power“, „Sabotage War“, „Desertieren statt Marschieren“, „Krieg dem Krieg“, „Russian Army out of Ukraine“ und „Putin fuck off“. Eine Aktivistin äußert sich zu der Aktion: „Mit den Transparenten wollen wir auf das seit einem Jahr andauernde Sterben in der Ukraine aufmerksam machen, das allein Putins Regime zu verantworten hat. Deswegen fordern wir den sofortigen Rückzug der russischen Armee mit einem einhergehenden Waffenstillstand! Allein die russische Regierung kann diesen Krieg schon heute beenden!“.

Neben dieser Aktion haben sich Personen aus dem AniKa-Netzwerk an den Kundgebungen auf dem Marktplatz und dem Schlossplatz beteiligt um ihre Solidarität auszudrücken und die Kundgebungen kritisch zu begleiten. Unter anderem wurden dort Flyer verteilt, die auf die Komplexität des Krieges und auf die problematische Haltung von Teilen der sogenannten deutschen Friedensbewegung in diesem Konflikt hinwiesen. Eine Aktivistin dazu: „Uns war es wichtig eine antiautoritäre Perspektive auf die Ereignisse einzubringen und unsere klare Haltung gegen Putins Imperialismus und seine tödlichen nationalistischen Großmachtphantasienen zum Ausdruck zu bringen.“

Eine weitere beteiligte Aktivistin fasste die Situation wie folgt zusammen: „Wir haben keinen Bock auf Krieg, aber wir stehen solidarisch mit all denen, die sich den militärischen Angriffen entgegenstellen. Mit all denen, die die Kriegsmaschinerie sabotieren und den Dienst an der Waffe verweigern. Und wir stehen an der Seite all derer, die ihr Hab und Gut und ihre Mitmenschen verlieren, genauso wie derer, die sich dazu entscheiden zu flüchten oder sich nicht dafür entscheiden können“.

Personen aus dem AniKa-Netzwerk haben in einem Text die Kriegssituation, die Ziele Putins, sowie die Probleme der hiesigen sogenannten Friedensbewegung auf ihrer Website veröffentlich: www.anika.noblogs.org/2023/02/23/russischeinvasion/